Freitag, 18. April 2014
Spielerberater (Hilfe oder nur auf Geld aus?)
Spielerberater haben in der Gesellschaft nicht gerade einen guten Ruf. „Geldgeil“ und nur auf den eigenen Vorteil aus - so lauten viele Aussagen deren Kritiker, die man zu diesem Thema befragt. Dabei sind ihre Aufgaben vielfältig, der Sportler kann sich auf das Wesentliche konzentrieren und um alles andere wird sich gekümmert. So argumentieren wiederum die Befürworter. Was stimmt also nun?

Konkret kann man diese Frage wohl nicht beantworten. Da es wie überall solche aber auch solche gibt. Fakt ist: Agenten von Top-Spielern verdienen sich nachweislich anhand der Leistungen ihres Schützlings eine goldene Nase. Aber das heißt ja noch lange nicht, dass der Profi nicht auch von den Kompetenzen des Spielerberaters profitiert.
Gerade von den meisten großen Spielerberater-Agenturen, die zahlreiche Stars unter Vertrag haben und zudem auch Arbeitsplätze schaffen, sollte man davon ausgehen, dass diese ihr Handwerk verstehen, seriös und professionell arbeiten. Auch das schließt natürlich nicht aus, dass es auch seriöse, vertrauensvolle Spielerberater, die bisher ohne Stars dastehen, gibt.

Der Kampf um junge Talente ist für mich eher das bedrohliche:

Immer eher werden Eltern aber auch deren Kinder von Scouts und Beratern angesprochen. Warum? Aus Angst es könnte einem ein Talent durch die Lappen gehen, was sich dann die Konkurrenz sichert. Dies wiederum bedeutet für den Fall das Talent schlägt in paar Jahren ein, dass man eine Einnahmequelle an die Konkurrenz verloren hat. Das Geschäft ist sicher als Haifischbecken zu bezeichnen, wo es auch das ein oder andere schwarzen Schaf gibt. Die „Jagd“ auf immer jüngere Spieler halte ich schon für bedenklich.
Gerade von denen die große Versprechungen machen, rate ich Abstand zu nehmen. Ob es ein Spieler in den Profifußball schafft, liegt zu 98% immer noch an ihm selber. Und klar, kann man einen 14-jährigen als talentiert bezeichnen, doch eine Garantie auf Ruhm und großes Geld ist das noch lange nicht. Nur ganz wenige kommen wirklich oben an. Eine Verletzung und schon kann im schlimmsten Fall der Traum geplatzt sein.

Daher rate ich jedem den Fußball erst einmal als Hobby zu sehen, sich um die Schule, Abitur/Ausbildung zu kümmern. Wenn man wirklich gut genug ist, kommen Geld und Ruhm von ganz alleine…

Was haltet ihr von Spielerberatern? Lasst mich eure Meinung dazu wissen, kommentiert und schaut mal wieder vorbei… bis dahin, Sandro

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